Paraiba SG
geb. 12.3.2011
Stockm. ~179 cm
Dunkelbraun, Oldenburg
Carabas - Sandro Hit - Rohdiamant - Donnerhall- Pik Bube I
Stutenstamm 853/ Stamm der Floda (*1880)/ Sudette (*1904)
Paraiba
"Im Jahr 1987 wurden in der Mina da Batalha im brasilianischen Staat Paraiba traumhaft schöne, intensiv blaue und blaugrüne Turmaline entdeckt.
Paraiba -Turmaline sind außergewöhnliche Steine und haben verständlicherweise ihren Preis. Aber wer sie einmal gesehen hat, wird sie nie mehr vergessen und wenigstens einen davon besitzen wollen!"
Helenenhof's Carabas
Elite/St.Pr.St. Pailola
Carnaby
Abony Star
Sandro Hit
Elite/St.Pr.St.
Royal Princess
Caribo
Sedan
Roberto
Tonka
Sandro Song
Elite-St. Loretta
Rohdiamant
St.Pr.St. Deuxieme
Züchten heißt in Generationen denken.....
Als Tochter unserer StPr/El.St Pailola und Enkelin unserer "Grand Dame“ StPr/El.St Royal Princess muss ich hier nicht nochmals über diesen seit vielen Generationen weltweit erfolgreichen Mutterstamm berichten.
Paraiba ist für mich, wie oben erläutert, etwas ganz Besonderes. - Sie ist ein Kind der Liebe.
Nämlich meiner Liebe zu Pailola und der zu dem ehemaligen holsteiner Körungssieger Carabas. Ich wählte diese Anpaarung zweier Pferde, von deren Qualität ich von jeher begeistert bin. Carabas hat in seiner Beschälerlaufbahn gegenüber anderen Hengsten wirklich wenig gedeckt, aber die wenigen Pferde, welche er hervor brachte, wurden Bundeschampions, Teilnehmer am Finale des Nürnberger Burgpokals, gewannen im großen Sport sowohl im Springen, als auch in der Dressur. Sportpferde erster Güte.
Eine für heutige Zeiten recht aussergewöhnliche Anpaarung, mit dem Ergebnis, welches ich unendlich liebe…
Paraiba wurde am 12.03.2011 bei uns geboren und war, im Vergleich zu unseren zuvor hier geborenen Fohlen, sicherlich kein "Eyecatcher". Sie war groß, sehr kräftig im Fundament, mit großem Kopf, sehr vom holsteiner Typ geprägt und zeigte alle Attribute, welche man eigentlich nicht so erwartet oder sagen wir mal erwünscht hatte, aber eines war sie immer: Locker, locker und nochmals locker. Immer im Takt, immer von hinten, immer Sportpferd.
Dazu einen einmalig tollen, ausgeglichenen Charakter, immer anständig, lernfreudig, intelligent und ehrlich.
Ich habe Paraiba nie angeboten, denn gerade dieses ganz spezielle Fohlen, wollte ich beobachten und einfach nur Freude an ihr haben.
In den Kindergarten ging sie zu Georg Sieverding, danach kam sie zu uns nach Hause und wurde im Frühjahr 2014 leicht anlongiert. Dann wieder mit unseren Mädels auf die Sommerweide und im August zu Andreas Wempe, der sie mit seiner Bereiterin Philly Roberts "in die Grundschule brachte“.
Fast exakt an ihrem 4.ten Geburtstag startete Philly sie in ihrer bisher einzigen Reitpferdeprüfung, wo sie (mit absichtlich angezogener Handbremse vorgestellt) in Trab, Galopp und Schritt mit den Wertnoten 8,5/ 8,5/7,5 bedacht wurde.
Wie heisst es? "Immer langsam mit den jungen Pferden!“
Paraiba sollte zufrieden sein und Freude haben -> dann geht es uns auch so!
Fünfjährig wechselte Paraiba den Ausbildungsstall und durfte ihre weitere Ausbildung im Stall von Kira Wulferding genießen.
Paraiba wurde zu keinem Championat vorgestellt, sondern das Ziel Burg Pokal wurde angestrebt.
Zwei Turnierstarts zwei Dressurpferdeprüfungen Klasse A eine in der Klasse L unter Kiras‘ Bereiterin Christina Stücker sollten ihre Turniertauglichkeit zeigen und dann sollte sie erst in der großen Junioren Tour vorgestellt werden.
Schon während der Platzierungen kamen erste Anrufe und Kaufangebote!
„NEIN, Paraiba steht nicht zum Verkauf!“
Das bekamen alle Interessenten zu hören.
Wer Kira kennt, weiß, dass sie ihre Pferde wirklich allzu gut selektiert und nur Pferde in ihren Stall nimmt, welche Potenzial für ganz oben haben.
Diese Reise wollten wir gemeinsam gehen.
Mit Kira und Peggy!
Leider kam es im Sommer 2018 anders: Peggy hatte sich wohl auf dem Paddock vertreten und eine etwas längere Rekonvaleszenz stand an.
In dieser Zeit nahm ich sie nach Hause, um ihr all erdenkliche und nötige Zeit zu geben.
Und manchmal kommt es einfach anders, als man je zu denken vermag:
Durch Dr. Therese Willmen, Besamungschefin im Landgestüt Zweibrücken, kam durch Zufall der Kontakt zur Familie Spangenberger aus Wolfstein.
Boris Spangenberger, mein Tierarzt, bestand nicht nur aus Boris Spangenberger dem Tierarzt, sondern da gab/ gibt es noch Ehefrau Ulrike, auch Tierärztin, und zwei pferdebegeisterte und Dressur- reitende Töchter->
Luise „Lulu“ und Hannah.
Und wie es wollte, kam eine Vision zu Stande:
Peggy verließ wieder ihren Geburtsstall und kam ins Paradies!
Natürlich ist Paraiba's Heimatstall das Paradies, das möchte ich hier mal klarstellen, aber eine Anlage optimal im Training für den Dressursport in Kombination mit ganzjährigem Weidegang, auch für die Turnierpferde in der Herde, einer offenen Box in einer Größe, wie sie manche Leute Reithalle schimpfen, mit Blick auf den Hof und Paddock dahinter. Und Familenanschluss!
Nach einer Eingewöhnungszeit, übernahm Luise die Zügel. Wer jetzt glaubt, alles lief so einfach, glaubt mit Sicherheit nicht richtig.
Luise 1,65 m und Paraiba fast 1,80 m.
Da gab es nicht nur einen Größenunterschied, den es zu überwinden gab!
Und auch wenn unsere Peggy riesengroß ist, hat sie doch ein Herz wie ein kleines Mäuschen.
Bisher ausschließlich in Profiberitt, wurde ihr bisher immer die Sicherheit gegeben, die sie brauchte selbstbewusst zu erscheinen.
Und Peggy muss man kennen! Man muss sie lesen können und verstehen und ihr das Nötige an Mut geben, dann gibt sie alles und man glaubt es kaum, dann fängt Peggy an zu tanzen.
Jetzt bitte nicht denken: „die ist doch ein Elefant! Wie soll die tanzen?“
Fakt ist- Peggy kann tanzen!
Ich habe selten ein Pferd gesehen, dass das Gangbild so verändern kann, wenn es locker und zufrieden ist und anfängt Last aufzunehmen.
Sie brauchten einige Zeit und Turnierstarts, um zueinander zu kommen und sich gegenseitig zu verstehen, aber Luise hat nie die Lust und Energie verloren und auch wir Außenstehende haben nie an dieser Kombination gezweifelt.
Lulu hätte es sich auch sicher einfacher machen können, aber seitdem sie die Zügel in 2018 übernommen hatte, war ihr Motto: „da kommt außer mir keiner drauf! Das mache ich alleine.
Wir beide können das!“
Wohl dosiert eingesetzt, glaube ich, dass Peggy bei ihren Starts das einzige Pferd in den Prüfungen war, welches morgens von der Weide geholt wurde, geputzt und eingezopft wurde und einige Stunden später nach Ankunft Zuhause wieder raus in ihre Herde durfte.
Abgesehen davon hat Lulu so zwischendurch ihr Abitur gemacht und rast aktuell mit 1- er Noten durch ihr duales Studium, welches das Training auch mal hinten anstehen lässt.
Mit Hilfe von Thomas Diehl, Jassi Simon und gerade in den vergangenen Monaten von Kira haben Lulu und Super- Maus Peggy nun einen Riesensprung getan.
Zu den Landesmeisterschaften Rheinland- Pfalz im September 2021 in Fußgönheim starteten beide in PSG und einer Kür und kamen mit 2 Schleifen nach Hause.
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Als „junge Reiterin“, gegen Senioren!
Als Studentin gegen Profis!
Mit selbst 1,65 m und einem Pferd von fast 1,80 m!
Natürlich ist Peggy nach der Prüfung wieder mit dem Anhänger direkt an die Weide gefahren worden.
O- Ton Luise „damit‘s schneller geht! Sie möchte doch zu ihren Freunden :-)
Ps: Ihre Freunde sind eine weitere old. Warmblutstute, zwei Ponys, ein Muli und ein Esel:-))